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Erweiterte Vorstandssitzung im Arno-Esch-Hörsaal: Ein Abend voller Einsichten

  • Marko (Vorsitzender)
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Am 27. November traf sich der erweiterte Vorstand unseres Verbandes im Arno-Esch-Hörsaal auf dem Ulmencampus. Zwei Stunden – von 18:00 bis 20:00 Uhr – waren angesetzt, und sie wurden intensiv genutzt. Die Sitzung bot spannende Einblicke in die aktuelle Lage des Verbandes, einige Überraschungen und vor allem eines: viel Gesprächsbedarf.

Einführung und Berichte – ein holpriger Start

Nach der Begrüßung stand der Bericht des geschäftsführenden Vorstandes auf der Tagesordnung. Besonders beim Jahresabschluss 2024 zeigte sich rasch: Hier hatten einige noch Nachholbedarf. Unser 2. Stellvertreter und Finanz- sowie Vermögensverwalter wirkte deutlich unvorbereitet. Viele der gestellten Fragen konnte er nicht zufriedenstellend beantworten – immer wieder mussten die neue Geschäftsführerin oder der 1. Stellvertreter einspringen. Dies führte zu mehrfachen Nachfragen, Unklarheiten und einer spürbaren Unruhe im Raum.

Jahresabschluss 2024 – viel Redebedarf

Der Jahresabschluss sorgte für die längste und intensivste Diskussion des Abends. Die Unsicherheiten in der Darstellung und die unpräzisen Antworten verstärkten den Eindruck, dass die Finanzverwaltung der vergangenen Jahre deutliche Lücken aufwies. Schließlich wurde der Abschluss dennoch entgegengenommen, jedoch mit erkennbarer Skepsis und klaren Erwartungen an professionelle Verbesserungen.

Haushaltsplan 2026 – endlich geht es voran

Positiv aufgenommen wurde hingegen der vorgestellte Haushaltsplan 2026. Endlich wird die dringend notwendige Sanierung des Verbandsgebäudes angegangen. Ein Projekt, das lange überfällig war und nun Fahrt aufnimmt. Der Verband zeigt hier einen klaren Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit und Erhalt der Infrastruktur.

Umlage 2027 – notwendige Entscheidung nach schwierigen Jahren

Sie soll 2026 auf der Delegiertenversammlung im Rahmen einer Beitragserhöhung beschlossen werden. Die Gründe sind wenig überraschend, aber deutlich: Preissteigerungen und vor allem das finanzielle Missmanagement der ehemaligen Geschäftsführung lassen sich nicht mehr ausgleichen, ohne zusätzliche Mittel einzuplanen.

Revisionskommission – frische Verstärkung

Zwei neue Mitglieder wurden in die Revisionskommission kooptiert – beide kompetent, engagiert und bereit, sich der anspruchsvollen Aufgabe zu stellen. Namen nennen wir hier nicht, aber es besteht Zuversicht, dass sie frischen Wind und sorgfältige Kontrolle in den Verband bringen werden.

Der spannendste Punkt: 16.000 € verschwunden – aber keiner hat’s gemerkt

Unter „Anträge, Beschlussfassungen, Informationen“ kam schließlich der skurrilste und zugleich alarmierendste Tagesordnungspunkt: Die KGA Erlengrund hatte 2017 finanzielle Unterstützung in Höhe von rund 16.000 € für Baumfällarbeiten erhalten – mit der Vereinbarung, die Summe in fünf Jahresraten zurückzuzahlen.

Zurückgezahlt wurde davon: nichts.

Angemahnt wurde ebenfalls: nichts.

Aufgefallen ist: niemandem.

Weder der Geschäftsführung, noch dem Vorstand, noch der Revision.

Erst jetzt, Jahre später, stellte die Anlage den Antrag auf Erlass der offenen Summe. Eine heftige Diskussion entbrannte – bis klar wurde: Die Forderung ist ohnehin längst verjährt. Ein Paradebeispiel für die Arbeitsweise der früheren Geschäftsführung und ein deutlicher Weckruf für die Zukunft.

Fazit

Die erweiterte Vorstandssitzung hat eines gezeigt: Der Verband steht vor wichtigen Veränderungen. Es gibt Lichtblicke, aber auch deutlichen Aufholbedarf – insbesondere in Bezug auf Transparenz, Professionalität und Kontrolle.

Positiv ist: Es bewegt sich etwas. Neue Verantwortliche packen an, alte Versäumnisse werden sichtbar, und notwendige Projekte wie die Gebäudesanierung kommen endlich ins Rollen.

Wir bleiben dran – und halten euch auf unserer Vereinswebsite weiter informiert.

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